Arzneimittellieferengpässe werden von Ärzten und Apothekern weiterhin als besorgniserregend eingestuft. Laut aktuellen Daten sind knapp 500 Arzneimittel nicht oder sehr schlecht verfügbar. Im Rahmen des Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes (ALBVVG) sind pharmazeutische Unternehmen, Hersteller und Großhändler nun verpflichtet, frühzeitig Daten zu drohenden oder bestehenden Lieferengpässen zu melden. Unser Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit der Industrie und regulatorischen Institutionen ein System zur Datenlieferung zu entwickeln, welche diese Meldungen vereinfacht und damit einen besseren Datenaustausch ermöglicht.
Um künftige Versorgungsengpässe zu verhindern, streben wir einen standardisierten Austausch von Informationen über einen Datenraum an. Dieser soll sicherstellen, dass alle Marktakteure – von Herstellern bis hin zu Apotheken – verlässlichen Daten bereitstellen und regulatorische Institutionen auf diese Daten zugreifen können. Mit einem standardisierten Datenaustausch reduzieren wir den administrativen Aufwand und Kosten für alle Beteiligten und dabei Unternehmen ihre Datensouveränität bewahren. Ein zentraler Bestandteil unseres Projekts ist die Entwicklung eines Demonstrators, der die Umsetzung des Use Cases entlang der gesamten Pharma-Supply-Chain ermöglicht.
Der Austausch von Informationen über Warenlieferungen erfolgt kontinuierlich und standardisiert über einen gemeinsamen Datenraum. Alle Marktakteure nutzen damit jederzeit dieselbe verlässliche Datenbasis entlang der Lieferkette.
Vom Hersteller bis zum Arzt und Patienten – alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette können sich auf eine zuverlässige Arzneimittelversorgung verlassen.
Mit einem durchgängigen und effektiven Datenaustausch erkennen wir Arzneimittellieferengpässe frühzeitig und verhindern diese nachhaltig.
Neben diesem „Durchstich“ von Daten entlang der Wertschöpfungskette wollen wir prüfen, wie man gemeinsam Engpässe frühzeitig erkennen und eine stabile Arzneimittelversorgung sicherstellen kann. Wir sind überzeugt, dass durch das effiziente Teilen von Daten und gemeinsame Zusammenarbeit in Zukunft Lieferengpässe vorhergesagt und damit auch verhindert werden können.
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Stand der Informationen: September 2024